Zukünftig starten MRSV-Segelregatten mit “Poleposition“

am 10. Mai 2019

Nämlich auf den Namen “Poleposition“ wurde am Wochenende im kleinen Hafen des Münchener Ruder- und Segel Vereins mit begeistertem Applaus einer großen Schar von Mitgliedern und Gästen das neue Startschiff getauft. Die “Bayern“, wie man die MRSV-Mitglieder häufig auch gemäß ihrem vollen Vereinsnamen nennt, hatten allen Grund zu feiern, denn so ein Ereignis mit entsprechend hoher Investitionssumme lässt schon mal Dekaden auf sich warten. Eigentlich genau so lange bis die Reparaturfreude tüftelnder Vereinskameraden am vorherigen, doch schon sehr in die Jahre gekommenen, alten Startschiff ein Ende fand und der Ruf nach Ersatz immer lauter wurde.


Ja und da muss man den MRSV schon sehr loben, wie dort mit viel Teamgeist und ausdauernder gegenseitiger Unterstützung so ein Projekt 'neues Startschiff' dann angegangen, voran getrieben und zum Schluss mit viel Engagement und Initiative beim finalen Ausbau abläuft. Heinrich von Hohberg, Vorsitzender Segeln im MRSV hob diese Gemeinschafts-Leistung bei seiner Taufansprache natürlich hervor.

Er bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen, die den Investitionsbrocken budgetgerecht erst mal auszubalancieren hatten, seinen Seglern, die im eigens geschaffenen Arbeitskreis 'neues Startboot', angeführt von Günter Ammelung und Winnes Spänle etliche Angebote analysierten und vergleichbar machten. Letztlich schaffte es der Verein für das Startboot beachtliche 50 % Spendenmittel zu sammeln.

Insbesondere wurden dann die Sponsoren bei der Taufparty angesprochen, die Firmen Kufer, Saegmüller und Stock, vereinsinterne Spender wie E. Riebensahm und M. Demuth, mit aller deren Hilfe sich Finanzierungslücken geschlossen haben. Und letztlich wurde den Praktikern gedankt, den Beschaffern des Bootes die unter der Leitung von Michi Schattan z.B. zur Werft nach Polen fuhren, damit der Bootsbau den Vorgaben entsprechend voranging und schließlich die Überführung nach Starnberg zum MRSV-Heimathafen klappte u.v.m.

Aber bei Ankunft des neuen Startschiffs hatten die MRSV-ler ja zunächst nur das nackte Aluboot. Dann war nochmals zupackende Tatkraft gefragt und der Ausbau, der in €-Summe wohl fünfstellig zu bewerten ist, begann. Namen wie Peter Jahn, Stephan Eckbauer und Udo Seibold fielen, um hier nur einige hervorzuheben. - Aber zum Schluss, als der Korken knallte und mit schallendem 3-fachem Hipp-Hipp-Hurra die Taufe von Annika Eckbauer vollzogen wurde, feierten die “Bayern“ mit großer Freude und auch zu recht ihre Gemeinschafts-Leistung an der “Poleposition“.

Es waren an dem Tag auch noch etliche private Segelboote mit Blumen und Flaggen geschmückt als klares Zeichen: hier zeigt sich vielversprechendes Neues! – Bis in den späten Abend hinein auf dem Vereinsgelände nur vergnügte Partystimmung, wie bei Bootstaufen nun mal üblich. Dank Birgit Fränken und Helmut Roth hat es auch an diesem Abend wieder in der Spendenkasse geklingelt; sie verkauften uneigennützig selbst gegrillte Ochsenfetzen mit Semmeln sowie Wein und Bier. Diese Idee der Beiden kam zur guten Feierlaune als willkommenes Zuckerl noch dazu.

Text: Bertold Baehr