Rudertour Ostfriesland

vom 17.7.2019 bis 22.7.2019 mit dem Stützpunkt Emden

Organisation: Isolde und Klaus Klimpel
Teilnehmer: Isolde + Klaus, Ute, Vitaly, Alex,
Antje + Thomas, Inge + Max, Eva, Gerhard,
Musch, Christiane, Friederike
Autorin: Friederike
Ruderverein Emden: Hartmut, Alma und Anita

Anreisetag:
Ostfriesland – wir kommen! Ein Teil der Gruppe entschied sich für die Bahnfahrt und kam nach knapp 9 Stunden kurzweiliger Fahrt pünktlich! in Emden an – „Schneller kommt man eben nicht an die Nordsee“ (Ute).

Alma holte uns netterweise vom Bahnhof ab und transportierte all das Gepäck zu unserem Stützpunkt Hotel Heerens. Isolde und Klaus, die schon vorausgefahren waren, empfingen uns herzlich.

Abends fand sich die komplette Gruppe im Restaurant Welvaart ein, wo wir in geselliger Runde schon Einiges über die lokale Fischprominenz erfuhren.

Erster Tag:
Rundtour Großes und Kleines Meer - womit Seen gemeint sind (30 km)

Mooooin! Wir trafen uns nach ausgiebigem Frühstück mit möglichst wenig Kaffee im Emder Ruderverein und machten mit Hartmut und Anita die Boote klar. Anita, Ruderin im heimischen Verein, begleitete uns an diesem Tag. Sie sprang spontan für Martina ein, die aufgrund ihrer Verletzung leider kurzfristig absagen musste. Nochmals herzlichen Dank Anita!

Die Einteilung hatte Klaus sich bereits überlegt und so konnten wir bei bestem Wetter zur ersten Fahrt aufbrechen. Anita steuerte uns durch Emdens Stadtgraben, eine Stadtführung der besonderen Art, bevor wir durch weitere Kanäle vom Kleinen ins Große Meer ruderten.

Dort angekommen gab es ein ausgiebiges Mittagessen im Meerwarthaus: „Ruder spezial“ Spiegeleier mit Bratkartoffeln und leckere Alternativen bei heiterer Stimmung. Der Rückweg führte uns auf alternativer Route zurück zum Verein. Abendlicher Ausklang auf dem bewirteten Feuerschiff im Emder Hafen.

Zweiter Tag:
Tour nach Greetsiel (33 km)

Moin! Das Wetter passte, die Höcker schmerzten, Hirschtalg auf die Handflächen: Bereit für die Tour nach Greetsiel in wiederum neuer Mannschaftsaufstellung. Dieses Mal begleitete uns Alma aus dem Emder Ruderverein – herzlichen Dank Alma!

Es ging wiederum durch Kanäle, die zum Teil so eng und kurvig wurden, dass der ein oder andere ungewollte Stopp ins Grüne eingelegt wurde. „Musst du denn gerade an dieser Stelle Pause machen?“ (Inge vorwurfsvoll zu Christiane) Eine echte Herausforderung für Steuermann/-frau und Mannschaft „Achtung Enten! Wir müssen ausweichen“ (Eva), da die Boote immer wieder im Schilf hängen blieben.

Vorbei an Windparks, Kühen und durch Wohngebiete fanden wir, schon etwas erschöpft und hungrig, einen Anleger mit schattigem Plätzchen für unser Picknick, das von Eva perfekt vorbereitet war.

An der alten Mühle in Greetsiel angekommen, brachten wir die Boote an Land, wo diese über Nacht blieben und machten uns auf in den kleinen Fischerort.

Die Einen stellten sich an der „besten Eisdiele des Ortes“ (Alma) an, die Anderen ließen sich gemütlich im Café nieder. Nach einem Spaziergang durch den malerischen Ort beschlossen wir die Tagestour im Restaurant Fischerhus bei - wie sollte es anders sein - Fisch und Krabben satt und nehmen Taxen zurück nach Emden.

Dritter Tag:
Von Greetsiel nach Emden (33 km)

Moin! Mit dem Taxi nach Greetsiel zu den Booten und durch die Kanäle zurück nach Emden – das war der Plan für heute. Etwas sorgenvoll betrachteten wir das Wetter an diesem Tag: Regen, Gewitter und Wind waren vorausgesagt. Hilft nix, die Boote mussten zurück in den Ruderverein.

Wir hatten Glück bis unterwegs eine Regenfront aufzog und Max in der Not einen kleinen Sporthafen in Loppersum ausmachte. Wir wurden sehr gastfreundlich empfangen.Das Anlegemanöver im engen Hafenbecken zerrte den nachfolgenden Mannschaften etwas an den Nerven, „Steuermann träumt und schweigt lieber“ (Klaus), wodurch Max’ens Siegeszug mit WC-Schlüssel nicht wirklich gewürdigt werden konnte „Das ist doch jetzt echt egal, hilf lieber beim Aussteigen“ (Inge).

In der gemütlichen Hütte des Hafens gab es Pizza für Alle. Wie bereits die Tage zuvor versorgte uns Thomas bestens mit Wein und wir profitierten vom Vereinsvorrat an Bier und Kaffee. Das hob die Stimmung wieder, Ein echter Glücksfall! Als der Regen sich verzogen hatte, setzten wir unseren Weg gestärkt und guter Dinge Richtung Ruderverein fort.

Abends Stadtfest in Emden – das ließen wir uns nicht entgehen. Die obligatorische Krabbensemmel nebst Wein, Bier, Cocktails und Livemusik durfte nicht fehlen, geschunkelt wurde natürlich auch...

Vierter Tag:
Radeln nach Rysum (25 km) oder Rudern zum Uphuser Meer (10 km)

Moin! Die Gruppe teilte sich – ein MRSV-Vierer, der in Begleitung einer Emder Mannschaft durch die Kesselschleuse zum Uphuser Meer ruderte und die „Alternativen“, die eine Radtour ins Warftendorf Rysum mit einem Abstecher an die Nordsee unternahmen.

Wir Radler beobachteten gespannt das beeindruckende Schleusen der Ruderer, bevor wir uns auf den Weg nach Rysum machten. Im Ort angekommen und nach
Besichtigung der alten Kirche, fanden wir ein gemütliches Lokal für eine Stärkung und besichtigten anschließend die historische Museumsmühle.

Bei ordentlichem Gegenwind erreichten wir den Deich und endlich! (die Autorin) da ist sie, die Nordsee! Etwas knapp in der Zeit brachen wir hier die Radtour ab (glückliche Ute) und ließen uns vom Radlverleiher abholen.

Für den Nachmittag war ein Besuch der Kunsthalle Emden geplant – viel Kunst und viel Otto! Der Lokalmatador.

Die Tour neigte sich dem Ende. Am letzten Abend gab’s - Nein! Keinen Fisch! Sondern Italienisch bei „Da Sergio“ inklusive romantischer Hafenatmosphäre bei Nacht.

Abreisetag:
Besichtigung der Meyer Werft in Papenburg

Ein letztes Moin! Eine zweistündige Führung gab uns Einblick in die Organisation, Produktion und Geschichte des Familienunternehmens. Kurz gesagt: Beeindruckend! Bei allem Für und Wider.

Wir verabschiedeten uns! Ein Teil der Gruppe stieg wieder in den Zug nach Hause, die Anderen nutzten die Gelegenheit und verbrachten noch Zeit auf den Inseln.

Ende. Moin.

Ein ganz besonderes Dankeschön gilt den Organisatoren Isolde + Klaus, Eva dem Picknickprofi, Ute der Bahnchefin und dem Emder Ruderverein.

Mein ganz persönliches Fazit (die Autorin):
Das war meine erste Wanderfahrt, kurz entschlossen bin ich 2 Wochen vor Beginn der Reise für Janni eingesprungen und habe es keine Minute bereut! Na ja, vielleicht mal kurz bei der Rückmeldung meiner Sitzhöcker... Ich fand die Tour sehr abwechslungsreich und mit viel Herz und Engagement geplant, die Gruppe sympathisch, gut gelaunt und man kümmerte sich umeinander. Die herzliche Aufnahme im Emder Ruderverein war großartig – schön euch kennen gelernt zu haben Alma, Anita und Hartmut! Rundherum ein tolles Erlebnis und ich habe nicht nur durchgehalten, sondern mit eurer Unterstützung die Rudertour wirklich genossen! Mein Dank an Alle!