Oster-Trainingslager der Jugendabteilung Rudern

Unser diesjähriges Oster-Trainingslager fand am Lago di Mezzola in Italien vom 31.03.23 bis 08.04.23 statt. Aus der Trainingsgruppe mit dabei waren Tom als Cheftrainer, Claudia, Julia, Till und Marianne als Trainer:innen und 19 teilnehmende Kinder und Jugendliche. Holly, Juli, Caro und Greta ruderten meist in einem Doppel-Vierer. Julius, Maximilian und Valentin wurden durch Till im Doppelvierer ohne ergänzt. Mathilda und Leni schlugen sich souverän im Doppelzweier. Amelie und Heidi wechselten zwischen den Booten, je nachdem, was die Trainer für sie vorgesehen hatten.  Franziska und Adrian ruderten hauptsächlich im Einer. Darüber hinaus wurde unsere Gruppe von Jasper und Jonas vom Ruderverein Kaufering komplettiert.

 

Nach einer langen, und sogar schneereichen Anfahrt mit spektakulären Ausblicken sind wir am Freitagabend in unserer Unterkunft angekommen. Untergebracht waren wir in drei Ferienhäusern, welche 11 Kilometer vom Ruderclub Canottieri Retica entfernt waren. Mittag- und Abendessen gab es in einem kleinen, gemütlichen Restaurant knapp drei Kilometer vom Club entfernt.

Nachdem wir am Samstag unsere Boote abgeladen und das Motorboot startklar gemacht hatten, nutzten wir die Zeit und verschafften uns einen ersten Überblick über das Gelände und den Club.

Auf dem See herrschten zum Teil widrige Bedingungen, sodass wir am Montag leider nicht aufs Wasser konnten, da der Wind für hohe Wellen und Windhosen sorgte. Das hielt uns jedoch nicht vom Sport ab, das Trainerteam sorgte unter anderem mit Tabata-Workouts dafür, dass die Kinder und Jugendlichen sich ausreichend bewegten. Ansonsten konnten wir jeden Tag rudern, auch wenn wir zum Teil mit unruhigem, welligem Wasser zu kämpfen hatten.

Am Dienstag Nachmittag fuhren wir gemeinsam mit einer Fähre an die andere Seeseite des Lago di Como. Dort besichtigten wir das einzige Ruderdenkmal Europas. Der Lago di Mezzola liegt südlich zum Lago di Como. Es gab die Möglichkeit, durch das Naturschutzgebiet zu rudern. So konnten wir das Ruderdenkmal auch vom Wasser aus besichti-gen.

Unsere Trainingstage verliefen meist nach einem ähnlichen Schema, deswegen beschreiben wir im Folgenden einen dieser Tage:

Um 07.15 gab es ein ausgiebiges Frühstück in 2 Wohnungen, welches abwechselnd von den Teilnehmenden und Trainern vorbereitet wurde.

Um 09.00 trafen wir uns am Parkplatz, um mit unseren 3 Bussen zum Ruderclub zu fahren.

Dort angekommen, zogen wir unsere Laufschuhe an, um 25 Minuten Gymnastik zu machen. Dies leiteten Franziska, Torge, Julia und Marianne.

Nach den Aufwärmübungen machten wir die Boote und das Equipment bereit, um in das zweistündige Vormittags-Training zu starten.

Tom und Marianne begleiteten die Ruderer:innen mit dem Motorboot und filmten, um hernach eine Videoanalyse durchzuführen. Tom gab während der Fahrt laufend Feedback, welches die Teilnehmenden aufgrund ihres motorischen Könnens direkt umsetzen konnten.

Claudia steuerte einen Mädchen-Vierer, welchen sie aufgrund ihres Wissens durch Tipps und Rückmeldung weiterbringen konnte.

Nach dem Anlegen wurden die Boote sicher aufgeräumt und die Laufschuhe kamen erneut zum Einsatz.

Es folgte ein 2,6 Kilometer langer Lauf zum Mittagessen, welches gegen 13 Uhr serviert wurde. Die ganze Gruppe war sehr zufrieden mit der kulinarischen Verpflegung, welche mittags wie abends aus 3 Gängen bestand.

Zurück zum Ruderclub wurde entweder spaziert oder gejoggt.

Oberhalb der Bootshalle im Kraftraum schloss Tom sein Handy an den mitgebrachten Fernseher und die Videoanalyse konnte losgehen:

Nacheinander schauten wir uns die Videos an und Tom gestaltete sein Feedback interaktiv. Die Teilnehmenden wurden durch Fragen angeregt, ihre eigene Technik zu beobachten, zu beurteilen und zu bewerten. Tom ergänzte durch sein Wissen und durch hilfreiche Tipps. Somit konnten sie die kritisierten Punkte in den folgenden Trainingseinheiten verbessern.

Daraufhin durften die Kinder und Jugendlichen 1,5 Stunden wieder aufs Wasser. Es wurde darauf geachtet, dass jede:r täglich eine Einheit im Doppelzweier oder Vierer gefahren ist.

Gegen 17.30 legten die Boote nacheinander am Steg an und es wurde gemeinschaftlich aufgeräumt.

Um 18.30 gab es Abendessen, welches sich jede und jeder mehr als verdient hatte.

Aus Trainersicht ist zu sagen, dass sich jede und jeder Einzelne in den 7 Trainingstagen stark gesteigert hat. Allen war anzusehen, dass sie sich verbessern wollten, und die Motivation war durch die Bank spürbar. Die Gruppendynamik war ausgesprochen gut, und man sah der ganzen Gruppe an, dass sie mit Spaß, Freude und viel Motivation dabei waren.

Die Abende gestalteten wir spielerisch, bis es gegen 21.30 ins Bett ging.

Insgesamt haben wir eine Kilometeranzahl von 2440 Kilometer erreicht. Darauf sind wir als Team sehr stolz und können zufrieden auf die Zeit im Trainingslager zurückblicken. Herausragende Kilometeranzahlen haben Anne, Torge, Anna-Maria, Luisa, Jonas, Jasper und Benno erreicht.

Wir sind uns einig, dass die Rahmenbedingungen (Unterkunft, Verpflegung, Verein und Wetter) gut zusammengepasst haben, um ein gutes, erfolgreiches Trainingslager durchzuführen. Das Gelernte werden wir mit in die kommende Saison nehmen und im Training sowie im Wettkampf weiterhin anwenden.

Marianne Wachsmann, Carolina Hof, Juli Duvinage